Klimaschutz, Mobilitätskonzept, gesellschaftlicher Zusammenhalt: Das Gebot der Stunde heißt HANDELN!
Klimaschutz und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind zurzeit die beiden größten Herausforderungen für unsere Stadtgesellschaft und die Kommunalpolitik. Das 2018 vom Stadtrat einstimmig verabschiedete Mobilitätskonzept ist für beide Zielsetzungen von zentraler Bedeutung. Eines der zehn Leitziele lautet: „Im Rahmen der Straßenraumgestaltung werden Kfz-Verkehrsflächen für den Fußverkehr und als Aufenthaltsflächen zurückgewonnen.“ Daran gemessen ist der Plan, einen Teil der Kronenstraße an 15 Tagen, statt der vorgeschlagenen 24, für 3 zusätzliche Stunden am Nachmittag zu sperren, damit Familien mit Kindern die Adventszeit dort sicher genießen können, viel „zu kurz gesprungen“ und völlig unzureichend. Genauso verhält es sich mit der zu knapp bemessenen Verkehrsberuhigung an Markttagen am Residenzplatz. Die CSU und die Freien Wähler sowie unser Oberbürgermeister haben es nicht gewagt, die Ziele aus dem Mobilitätskonzept umzusetzen und den Weg hin zu einer lebenswerten Stadt zu beschreiten; stattdessen haben sie die Minimallösung gewählt.
Die Stadt verfügt über lange ausgehandelte und gute, zukunftsweisende Strategien und Konzepte. Das Gebot der Stunde muss jetzt heißen, diese umzusetzen, also endlich zu handeln. Den Klimawandel kann man nicht am Verhandlungstisch aufhalten, mit der Natur kann man keine Kompromisse schließen! Das ist die wichtigste Botschaft, die unsere Jugend – aus Sorge um die eigene Zukunft – seit Monaten lautstark kundtut. Einer der ersten Schritte muss sein, im öffentlichen Raum wieder den Menschen die Priorität zu geben. Politische Führung bedeutet, sich den Herausforderungen zu stellen, die Menschen – generationsübergreifend – mitzunehmen, ihnen Zuversicht zu geben und sich jetzt auf den Weg zu machen!